Equipment richtig bepreisen und schnell verkaufen

Reverb.com ist der perfekte Ort, um gebrauchtes Equipment zu verkaufen. Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Schieß ein paar gute Bilder, erkundige dich im Netz über Hersteller, Serie und eventuell noch das Herstellungsjahr und verfasse einen kurzen Beschreibungstext zum Zustand des Equipments. Schon erscheint dein Equipment auf Reverb und die Community auf der ganzen Welt kann es sehen. Doch egal wie gut dein Anzeigentext formuliert ist oder wie professionell geschossen deine Bilder sind: Worauf es vor allem ankommt, ist ein angemessener Preis.

Die Nutzer in den USA haben es da recht einfach. Auf unserer Preisübersicht wird angezeigt, für wieviel Geld das Equipment für gewöhnlich den Besitzer wechselt. So lassen sich nicht nur die niedrigsten und höchsten Preise ermitteln, sondern auch etwaige Trends in der Preisentwicklung beobachten. Als grobe Orientierung sind diese Preisspannen auch in Deutschland äußerst hilfreich. Allerdings solltest du nicht vergessen, dass das meiste Equipment in den USA deutlich günstiger ist. Das gilt sowohl für Neuware als auch für Gebrauchtpreise.

Schaust du dir spezielles Equipment in der Preisübersicht an und vergleichst Gebraucht- und Neu-Preise aus Europa und den USA wirst du feststellen, dass so manches Teil in den USA neu in etwa so viel kostet wie in Europa gebraucht. Allerdings sind diese vermeintlich günstigen Preise in den USA exklusive der jeweiligen Mehrwertsteuer beziehungsweise der dortigen Sales Tax, welche sich von State zu State unterscheiden. In Europa sind die jeweiligen Steuern immer gleich im Preis inbegriffen, wodurch alles im Vergleich noch mal teurer erscheint. Mach dir aber keine Sorgen, dass die Nutzer daher lieber Equipment aus den USA importieren als deines aus Deutschland zu kaufen. Der Import lohnt sich meist nur bei äußerst seltenem Equipment oder absolut großartigen Schnäppchen, da die Einfuhrumsatzsteuer sowie der Zoll die Preise insgesamt deutlich teurer machen. Die vermeintliche Ersparnis beim Import geht so meist gegen Null.

Leider gibt es noch keine Schwacke-Liste für Musik-Equipment. Aber keine Bange, du wirst dein Equipment auf Reverb ohne Probleme für gutes Geld verkaufen, wenn du dich an die folgenden Tipps bei der Preisgestaltung hältst.

Die ⅔-Regel

Folgender Grundsatz ist richtig hilfreich, um ein gutes Gefühl beim Bepreisen von gebrauchtem Equipment zu bekommen: Der Gebrauchtpreis eines Produkts sollte in etwa zwei Drittel des gängigen Neupreises betragen. Orientiere dich dabei an den hiesigen Neupreisen und nicht denen aus den USA. Die grobe Richtung deines Equipment-Preises ist so schon mal gegeben. Mit den nächsten Tipps helfen wir dir, den Preis noch besser zu gestalten.

Preisübersicht clever nutzen

Ein Beispiel für einen Transaktions-Verlauf

Wenn du dich beim Bepreisen deines Equipments strikt an die Reverb Preisübersicht hältst, wirst du sehen, dass du es im Nullkommanix verkaufst. Das liegt daran, dass du es zum absoluten Schnäppchenpreis für hiesige Verhältnisse angeboten hast. Das freut natürlich den Käufer deines Equipments. Du hättest allerdings weitaus mehr verdienen können.

Da der Großteil der Verkaufsdaten aus den USA stammt, wo Equipment deutlich günstiger ist, spiegelt die Preisübersicht nicht ganz genau die europäischen Preisniveaus wieder. Orientiere dich daher lieber an der oberen Grenze der Preisübersicht und behalte im Hinterkopf, dass die US-Preise ohne Mehrwertsteuerangaben sind. Bei einer Spanne zwischen 90 Euro und 130 Euro in der Preisübersicht kannst du also meist guten Gewissens einen Mindestpreis von 130 Euro in Deutschland ansetzen.

Wertstabilität miteinbeziehen

Die Preisübersicht ist zudem richtig hilfreich, um dir ein Gefühl für die Wertstabilität eines Produktes zu vermitteln. Du wirst sehen, dass sich beispielsweise die durchschnittlichen Verkaufspreise von Strymon-Pedalen oder US-amerikanischer Fender-Gitarren deutlich näher am ursprünglichen Verkaufspreis ansiedeln, als beispielsweise mexikanische Fenders oder Boss-Effekte, die stärker an Wert verlieren.

Ein Beispiel für ein Preisverlaufs-Diagramm

Außerdem siehst du im Preisverlauf-Diagramm, wie sich das Equipment preislich entwickelt hat. Ist ein klarer Trend zu erkennen, dass die Gitarre teurer wird? Sinkt der durchschnittliche Verkaufspreis des Pedals, weil der Hersteller ein Nachfolgemodell präsentiert hat? Werden die Tonabnehmer mittlerweile selten, wodurch sie im Wert steigen? Hier findest du es heraus und kannst deinen Preis anhand dieser Insider-Infos noch feiner anpassen. Wenn du älteres oder Vintage-Equipment verkaufst, lohnt sich zudem ein Blick auf diese Seite: Reverb Datierung und Preis-Treffpunkt

International verkaufen

Ein Beispiel für Versandprofile

Schränke deine potenzielle Kundschaft nicht unnötig ein, indem du nur in Deutschland oder Europa verkaufst. Menschen aus der ganzen Welt können Equipment auf Reverb finden und kaufen und das solltest du dir zunutze machen. Am besten informierst du dich bei deinem bevorzugten Versanddienstleister über internationale Portokosten und erstellst Versandprofile für nationalen, europäischen und internationalen Versand.

Preisvorschläge erlauben

Zu guter Letzt solltest bei deinen Anzeigen Preisvorschläge aktivieren. Es hat sich gezeigt, dass Equipment so bis zu doppelt so schnell verkauft wird. Und wen wundert das schon? Jeder möchte schließlich das Gefühl haben, einen guten Deal gemacht zu haben. Kommst du dem Käufer ein wenig mit dem Preis entgegen, haben beide etwas davon. Du bist dein Equipment schneller los und kannst das Geld in neue Instrumente oder Zubehör stecken und der Verkäufer ist glücklich ein wenig beim Preis gehandelt zu haben.

P.S. Solltest du doch mal ein wenig länger auf deinem Equipment sitzen bleiben, dann mach doch einfach bei einem Sale auf Reverb mit. Du kannst deine Artikel jederzeit zu einem laufenden Sale hinzufügen. Dadurch werden deine Anzeigen auch prominenter auf der Seite angezeigt. Mit einem Rabatt von 15% und mehr wirst du bestimmt schnell verkaufen.

Noch mehr Informationen und Tipps zum Verkaufen findest du im Verkäufer-Portal


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